Mit dieser Schau setzt das Archäologische Museum seine regelmäßige Ausstellungsreihe über die jüngsten Erkenntnisse der archäologischen Forschung im Elsass fort. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal die Ausgrabungen im an Straßburg grenzenden Schiltigheim, bei denen die Besiedlung dieser Gemeinde erstmals so umfassend über einen von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart reichenden Zeitraum untersucht wurden.
Die Ausstellung präsentiert Ausgrabungsfunde (vor allem die an diesem Grabungsdort freigelegten außergewöhnlichen Kelleranlagen aus dem 14. und 16. Jahrhundert), Ergebnisse der archäologischen Bauforschung (Untersuchung des auf das 17./18. Jahrhundert datierten Hauses) sowie historische Quellen. In eingehenden Forschungsarbeiten wurde neben der Funktion eines Dinghofes im Mittelalter und in der Neuzeit auch die historische Besiedlung des heutigen Schiltigheim untersucht.
Die Ausstellung präsentiert Ausgrabungsfunde (vor allem die an diesem Grabungsdort freigelegten außergewöhnlichen Kelleranlagen aus dem 14. und 16. Jahrhundert), Ergebnisse der archäologischen Bauforschung (Untersuchung des auf das 17./18. Jahrhundert datierten Hauses) sowie historische Quellen. In eingehenden Forschungsarbeiten wurde neben der Funktion eines Dinghofes im Mittelalter und in der Neuzeit auch die historische Besiedlung des heutigen Schiltigheim untersucht.
der Rue d’Adelshoffen 37a durch. Sie förderten Zeugnisse einer bis ins Altneolithikum (5300 v. Chr.) zurückreichenden Besiedlung zutage, darunter eine vogelförmige Vase, die in der Schau mit einer anderen, im Archäologischen Museum aufbewahrten Vase korrespondiert. Diese beiden Gefäße sind die bis heute einzigen ihrer Art in Europa. Aus der Bronzezeit stammt ein Speicher mit bemerkenswertem Mobiliar. Dass bei den Grabungen keinerlei Spuren aus der Eisenzeit und dem Altertum gefunden wurden, stellt die Forschung vor neue Fragen.
Das Herzstück der Schau bilden die Funde aus dem Mittelalter, allen voran der Dinghof. Dabei handelte es sich um einen Gutshof, der mit dem Kapitel der Straßburger Thomaskirche in Verbindung stand und die für das Elsass und den gesamten deutschsprachigen Kulturraum typische Organisationsform aufwies. Neben den Funden aus Schiltigheim sind auch Stücke aus Straßburg zu sehen, die im Historischen Museum aufbewahrt werden. Sie sollen zum Besuch dieses Museums oder auch des Elsässischen Museums anregen, die viel Wissenswertes über das Leben im Elsass und die Besiedlung dieser Region bereithalten.
Kuratorische Leitung: Mathilde Villette, Leiterin des Archäologischen Museums, Elise Arnold, Regionalarchäologin, Leiterin des Mittelalter-Projekts bei Archéologie Alsace
Das Herzstück der Schau bilden die Funde aus dem Mittelalter, allen voran der Dinghof. Dabei handelte es sich um einen Gutshof, der mit dem Kapitel der Straßburger Thomaskirche in Verbindung stand und die für das Elsass und den gesamten deutschsprachigen Kulturraum typische Organisationsform aufwies. Neben den Funden aus Schiltigheim sind auch Stücke aus Straßburg zu sehen, die im Historischen Museum aufbewahrt werden. Sie sollen zum Besuch dieses Museums oder auch des Elsässischen Museums anregen, die viel Wissenswertes über das Leben im Elsass und die Besiedlung dieser Region bereithalten.
Kuratorische Leitung: Mathilde Villette, Leiterin des Archäologischen Museums, Elise Arnold, Regionalarchäologin, Leiterin des Mittelalter-Projekts bei Archéologie Alsace