Denkmalgeschütztes säkularisiertes Kirchengebäude aus dem 12. Jahrhundert., für die alten Meister der Sammlung Würth. U. a. Cranach, Holbein d. J ( „Darmstädter Madonna“) u. d. Ä. Messkirch, Mauch, Riemenschneider, Zürcher Veilchenmeister.Alte Meister in der Sammlung Würth (Dauerpräsentation)
Der ehemals Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz, Donaueschingen, den die Familie Würth im Jahr 2003 erworben hatte, bildet den Kernbestand dieser hochkarätigen Kollektion, die nun in der Johanniterkirche neu präsentiert wird. Die Sammlung widmet sich der Kunst des deutschen Südwestens einschließlich des Bodenseeraumes und der Nordschweiz. Die kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung dieses Konvoluts ist alleine schon deswegen so hoch einzuschätzen, weil die meisten Tafelbilder einer Zeit entstammen, aus der auf Grund des in Schwaben besonders radikal durchgeführten Bildersturmes nur äußerst selten Bilddokumente überliefert sind. Erhalten haben sich zum Beispiel die phänomenale Familie der Naturmenschen Lucas Cranachs d. Ä. und ein ganzes Konvolut aus seiner Werkstatt, mit religiösen Szenen, profanen Lehrstücken und Porträts. Hervorzuheben sind aber auch ein um 1441/42 datiertes Konstanzer Bildnis des Ehepaares Wilhelm IV. Graf Schenk von Schenkenstein und Agnes Gräfin von Werdenberg-Trochtelfingen – das früheste bekannte Doppelporträt der altdeutschen Tafelmalerei – und zahlreiche Tafelbilder des Meisters von Meßkirch – und damit von einem der bemerkenswertesten süddeutschen Maler des 16. Jahrhunderts – oder die Tafeln des hochbedeutenden Antonius-Retabels des Zürcher Veilchenmeisters. Eindrucksvoll ist darüber hinaus das markante »Porträt eines Herrn« von Andreas Haider.Die neuen Werke
Sowohl auf dem Gebiet der Tafelmalerei als auch der Skulptur, etwa mit qualitätvollen Beispielen von Daniel Mauch, Tilman Riemenschneider oder dem näheren Umkreis des Hans Multscher, konnte dieser Bestand sinnstiftend ergänzt werden. Als Höhepunkte dürfen jedoch zweifelsohne weitere Neuzugänge aus der Hand Lucas Cranachs d. A. gewertet werden. Es sind dies das um 1530 entstandene Bildnis einer reich geschmückten und in idealer Schönheit erstrahlenden heiligen Barbara in einer bewaldeten Landschaft von Lucas Cranach d. Ä. und seine 1546 entstandene überaus lebendige Version des Gemäldes Christus segnet die Kinder.
Der ehemals Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz, Donaueschingen, den die Familie Würth im Jahr 2003 erworben hatte, bildet den Kernbestand dieser hochkarätigen Kollektion, die nun in der Johanniterkirche neu präsentiert wird. Die Sammlung widmet sich der Kunst des deutschen Südwestens einschließlich des Bodenseeraumes und der Nordschweiz. Die kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung dieses Konvoluts ist alleine schon deswegen so hoch einzuschätzen, weil die meisten Tafelbilder einer Zeit entstammen, aus der auf Grund des in Schwaben besonders radikal durchgeführten Bildersturmes nur äußerst selten Bilddokumente überliefert sind. Erhalten haben sich zum Beispiel die phänomenale Familie der Naturmenschen Lucas Cranachs d. Ä. und ein ganzes Konvolut aus seiner Werkstatt, mit religiösen Szenen, profanen Lehrstücken und Porträts. Hervorzuheben sind aber auch ein um 1441/42 datiertes Konstanzer Bildnis des Ehepaares Wilhelm IV. Graf Schenk von Schenkenstein und Agnes Gräfin von Werdenberg-Trochtelfingen – das früheste bekannte Doppelporträt der altdeutschen Tafelmalerei – und zahlreiche Tafelbilder des Meisters von Meßkirch – und damit von einem der bemerkenswertesten süddeutschen Maler des 16. Jahrhunderts – oder die Tafeln des hochbedeutenden Antonius-Retabels des Zürcher Veilchenmeisters. Eindrucksvoll ist darüber hinaus das markante »Porträt eines Herrn« von Andreas Haider.Die neuen Werke
Sowohl auf dem Gebiet der Tafelmalerei als auch der Skulptur, etwa mit qualitätvollen Beispielen von Daniel Mauch, Tilman Riemenschneider oder dem näheren Umkreis des Hans Multscher, konnte dieser Bestand sinnstiftend ergänzt werden. Als Höhepunkte dürfen jedoch zweifelsohne weitere Neuzugänge aus der Hand Lucas Cranachs d. A. gewertet werden. Es sind dies das um 1530 entstandene Bildnis einer reich geschmückten und in idealer Schönheit erstrahlenden heiligen Barbara in einer bewaldeten Landschaft von Lucas Cranach d. Ä. und seine 1546 entstandene überaus lebendige Version des Gemäldes Christus segnet die Kinder.