Unter dem Einfluss des Keramik-, Glas- und Möbeldesigners Emile Gallés (1846-1904) erlebte der Jugendstil eine ausserordentliche Entwicklung. Damals wurde innerhalb weniger Jahre die lothringische Hauptstadt Nancy zu einem der aktivsten Zentren des französichen Kunstgewerbes. An dieser die "Kunst in Allem" und die "Kunst für Alle" betonenden Erneuerungsbewegung beteiligten sich alle Gewerbe: Textilgewerbe, Buchbinderei, Juwelierkunst, Keramik, Glasbläserei und -malerei, Möbelschreinerei und Architektur. Mit einer aus der Natur schöpfenden Inspiration wurden völlig neue Formen und Dekors entworfen. Die Bestrebungen Emile Gallés, des Anführers der neuen Schule, fanden 1884 in Paris und 1889 anlässlich der Weltausstellung grosse Anerkennung. Die Vitalität der Schule von Nancy erwies sich auch späterhin und vor allem in der Weltausstellung von 1900 durch der Erfolg weiterer junger Kunstschaffender aus Nancy, wie Louis Majorelle (1859-1926), die Gebrüder Daum, Eugène Vallin (1856-1922), oder Jacques Gruber (1870-1936), dis sich unter der Leitung Emile Gallés, dann seit 1904 Victor Prouvés (1858-1946) in der Alliance Provinciale des Industries d'Art oder Ecole de Nancy zusammengeschlossen hatten.
Im Museum sind Objekte aller Typen (Möbel, Kunstwerke, Glas -und Keramikwerke) so aufgestellt, dass sie im Kontext der durch das Haus vermietelten Belle Epoque-Atmosphäre betrachtet werden können. In ihrer grossen Mehrheit handelt es bei den ausgestellten Stücken um wertvolle Einzelfertigungen von hohem Prestigewert. Doch wird die Absicht der Schule von Nancy, eine "Kunst für Alle" zu betreiben, mit den ebenfalls ausgestellten seriell herausgegebenen und in Masse hergestellten Objekten dokumentiert.
Im Museum sind Objekte aller Typen (Möbel, Kunstwerke, Glas -und Keramikwerke) so aufgestellt, dass sie im Kontext der durch das Haus vermietelten Belle Epoque-Atmosphäre betrachtet werden können. In ihrer grossen Mehrheit handelt es bei den ausgestellten Stücken um wertvolle Einzelfertigungen von hohem Prestigewert. Doch wird die Absicht der Schule von Nancy, eine "Kunst für Alle" zu betreiben, mit den ebenfalls ausgestellten seriell herausgegebenen und in Masse hergestellten Objekten dokumentiert.