Das Dazwischen kann viele Gesichter haben – zeitlich, räumlich, gedanklich, politisch; es kann ein Möglichkeitsraum sein, ein Moment des Transits, ein Jetzt-noch-und-dann-nicht-Mehr. Geschichten werden erzählt, erinnert, aufgedeckt, erwartet, gefürchtet und vielleicht nicht immer so wiedergegeben, wie es wichtig und wünschenswert wäre; das Land ist verlassen, die Ankunft ist noch weit. Die Natur neigt sich welkend zu einem Ende – oder ist es zugleich ein Anfang, der noch nicht sichtbar ist?
Die eingeladenen Kunstschaffenden gehen eben diesen Fragen nach. Sie lassen diese Zwischenmomente politischer, privater, territorialer und postkolonialer Räume spürbar und erfahrbar werden und offenbaren zugleich deren Vielschichtigkeit. Ein Dazwischen birgt Gefahren, aber auch Möglichkeiten, im Hier und Jetzt zu agieren.
Kurator*in: Ines Goldbach