In den 1950er Jahren erlebte auch Rottweil den Aufschwung des Wirtschaftswunders. Die Stadtbevölkerung wuchs in dieser Zeit von etwa 15.000 auf 20.000 Einwohner. Bauwirtschaft und Flächenverbrauch entwickelten sich rasant.
Zahlreiche Produkte dieser Zeit sind vielen noch in bester Erinnerung, auch wenn sie heute nicht mehr hergestellt werden. Unternehmen wie Moker oder Uhren Peter, die einst das Wirtschaftsleben Rottweils stark prägten, existieren längst nicht mehr. Die Ausstellung erlaubt einen Blick in eine Zeit, die viele selbst miterlebt haben und mit der sie ganz unterschiedliche Erinnerungen verbinden. Anhand von Fotos, Objekten und Kunstwerken wird ein Bogen gespannt über viele Bereiche dieses Jahrzehnts, das von rasanten Veränderungen geprägt war.
Zahlreiche Produkte dieser Zeit sind vielen noch in bester Erinnerung, auch wenn sie heute nicht mehr hergestellt werden. Unternehmen wie Moker oder Uhren Peter, die einst das Wirtschaftsleben Rottweils stark prägten, existieren längst nicht mehr. Die Ausstellung erlaubt einen Blick in eine Zeit, die viele selbst miterlebt haben und mit der sie ganz unterschiedliche Erinnerungen verbinden. Anhand von Fotos, Objekten und Kunstwerken wird ein Bogen gespannt über viele Bereiche dieses Jahrzehnts, das von rasanten Veränderungen geprägt war.
Guntram Vater, einer der Kuratoren und Ideengeber der Ausstellung, erinnert sich: „…Mit der großartigen 800-Jahr-Feier zum Rottweiler Stadtjubiläum glückte ein guter Start ins neue Jahrzehnt. Den Schwierigkeiten der Zeit zum Trotz, wurde der Blick auf die stolze Vergangenheit der Stadt gerichtet und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Rottweiler gestärkt.“
Im Alltag spielte die große Politik eine eher untergeordnete Rolle, die Menschen waren im Wesentlichen mit der Bewältigung ihrer täglichen Bedürfnisse beschäftigt: Eine gewisse heimatliche Idylle wurde gepflegt. Die Kirchen waren gut besucht, ebenso die Kinos. Die soziale Marktwirtschaft in Westdeutschland entfaltete ihre Wirkung bis hin zum Wirtschaftswunder.
Alle Lebensbereiche waren in dieser Epoche von einer kraftvollen Dynamik geprägt: Die anfängliche Arbeitslosigkeit wich schon im Jahr 1955 einer Vollbeschäftigung. Mit beachtlichem Fleiß und Erfolg wurde durchschnittlich 49 Stunden an sechs Werktagen gearbeitet. Der „Schweineberg“ am Ende des Jahrzehnts lies die anfängliche Lebensmittelrationierung vergessen. Der Grad der Motorisierung nahm stetig zu. Der neue Motorroller brachte das Traumziel Italien in greifbare Nähe. Das Bedürfnis nach einer heilen Welt war gegenwärtig. Der Heimatfilm in Farbe bot ein gutes Stück davon. Die Mode, Architektur und Wohnkultur dieser Epoche sind stilistisch unverwechselbar.
Heute, rund siebzig Jahre später, steht die kreative und bewegte Geschichte der 50er Jahre kurz davor, aus dem kollektiven Gedächtnis zu verschwinden. Die ausgestellten Bilder und Objekte veranschaulichen die Umstände und auch das spezielle Lebensgefühl der Zeit. Der Rückblick auf die Geschichte Rottweils kann beim Betrachten durchaus nostalgische Gefühle wecken. Im besten Fall regt die Ausstellung aber auch zum Nachdenken an.
Im Alltag spielte die große Politik eine eher untergeordnete Rolle, die Menschen waren im Wesentlichen mit der Bewältigung ihrer täglichen Bedürfnisse beschäftigt: Eine gewisse heimatliche Idylle wurde gepflegt. Die Kirchen waren gut besucht, ebenso die Kinos. Die soziale Marktwirtschaft in Westdeutschland entfaltete ihre Wirkung bis hin zum Wirtschaftswunder.
Alle Lebensbereiche waren in dieser Epoche von einer kraftvollen Dynamik geprägt: Die anfängliche Arbeitslosigkeit wich schon im Jahr 1955 einer Vollbeschäftigung. Mit beachtlichem Fleiß und Erfolg wurde durchschnittlich 49 Stunden an sechs Werktagen gearbeitet. Der „Schweineberg“ am Ende des Jahrzehnts lies die anfängliche Lebensmittelrationierung vergessen. Der Grad der Motorisierung nahm stetig zu. Der neue Motorroller brachte das Traumziel Italien in greifbare Nähe. Das Bedürfnis nach einer heilen Welt war gegenwärtig. Der Heimatfilm in Farbe bot ein gutes Stück davon. Die Mode, Architektur und Wohnkultur dieser Epoche sind stilistisch unverwechselbar.
Heute, rund siebzig Jahre später, steht die kreative und bewegte Geschichte der 50er Jahre kurz davor, aus dem kollektiven Gedächtnis zu verschwinden. Die ausgestellten Bilder und Objekte veranschaulichen die Umstände und auch das spezielle Lebensgefühl der Zeit. Der Rückblick auf die Geschichte Rottweils kann beim Betrachten durchaus nostalgische Gefühle wecken. Im besten Fall regt die Ausstellung aber auch zum Nachdenken an.