Der spätexpressionistische Künstler Fritz Ascher (1893–1970) überlebte zwei Weltkriege und die Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime. Als genauer Beobachter der Schrecken des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Unruhen wandte er sich christlich-spirituellen Themen zu, die er radikal neu interpretierte. In intimen Zeichnungen befasste er sich seit 1916 mit dem Thema Liebe und Verrat, sowohl in seiner Auseinandersetzung mit dem Kreuzigungsthema als auch mit der Figur des Bajazzo in der tragisch-komischen Oper “I Pagliacci”.
Aschers starke und einzigartige künstlerische Stimme zeigt sich nicht nur in seinen Bildern, sondern auch in seinen Gedichten. Diese entstanden, als er im Nationalsozialismus wegen seiner jüdischen Wurzeln und als Vertreter der Moderne nicht mehr arbeiten durfte und sich jahrelang verstecken musste, um einer Deportation zu entgehen.
Aschers starke und einzigartige künstlerische Stimme zeigt sich nicht nur in seinen Bildern, sondern auch in seinen Gedichten. Diese entstanden, als er im Nationalsozialismus wegen seiner jüdischen Wurzeln und als Vertreter der Moderne nicht mehr arbeiten durfte und sich jahrelang verstecken musste, um einer Deportation zu entgehen.
Dank einer Kooperation der Fritz Ascher Society for Persecuted, Ostracized and Banned Art, New York mit dem Augustinermuseum und dem Museum Neue Kunst präsentiert das Haus der Graphischen Sammlung erstmals das Frühwerk des Künstlers in einer konzentrierten Auswahl von Kohle-, Grafit- und Tuschezeichnungen, starkfarbigen Gouachen und Gedichten.