Man Ray

Man Rays (1890-1976) Lebensfreude und Schaffenskraft brachten einen Hauch von Modernität in das Paris der Zwischenkriegszeit. Wie viele Amerikaner wie Hemingway, Gertrude Stein, Gershwin, Henry Miller und Josephine Baker war auch Man Ray ein Überläufer und fühlte sich von Frankreich und seiner Hauptstadt angezogen. 1921 schloss er sich in Paris Marcel Duchamp an, den er in New York in einem Kreis kennengelernt hatte, der der Avantgarde und dem Dada-Abenteuer offen gegenüberstand. Er nahm intensiv am kulturellen und poetischen Treiben teil und schloss sich gleichzeitig dem Surrealismus an, dessen hundertjähriges Jubiläum wir dieses Jahr feiern. Sein Violon d'Ingres, sein Noire et Blanche, seine Glastränen, sein Elevage de poussières, seine Rayographien oder seine Solarisationsverfahren mit ihrer geheimnisvollen und intensiven Präsenz sind zu Ikonen geworden. Unbedingt sehenswert!