Poesie der Elemente

Max Ernst, 4 Oiseaux et 5 soucoupes volantes, 1953, Öl auf Leinwand, 73 × 100 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Robert Delaunay, Hélice, 1923, Öl auf Leinwand, 100,6 x 81,5 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Albert Irvin, Flight, 1973, Öl auf Leinwand, 224 x 427 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Diese Ausstellung wird angeboten in
Deutsch
Ob Philosophie, Alchemie, Religion, Esoterik, Naturwissenschaft oder Kunst: Seit Jahrhunderten beschäftigen sich unterschiedlichste Disziplinen mit der Lehre der vier Elemente. Die Idee, dass die Erde bzw. das gesamte Universum aus Feuer, Wasser, Erde und Luft zusammengesetzt ist, entsteht bereits in der Antike. Die vier Elementen werden als Urprinzip mit transformativen Kräften erkennt, das gleichzeitig dynamisch und immer gültig ist. Diese Idee bleibt ein bedeutender Orientierungspunkt allen Wissens bis zur Aufklärung. Mit dem Aufkommen neuer Entdeckungen und Erkenntnisse in den Naturwissenschaften, im Besondern in der Chemie, wird der Begriff Element umgedeutet. Darunter versteht man nun Stoffe, die nicht weiter trennbar sind; das Periodensystem ordnet diese.

Aus heutiger Sicht scheint die Erklärung der Welt mit der Vier-Elemente-Lehre veraltet, doch die Fragen, die damals gestellt wurden, bleiben immer noch ungelöst: Wie entstanden Erde und Universum? Und gibt es ein Prinzip, das alles bedingt? Was passiert nach dem Tod? Diese existenziellen Fragen sind sicherlich ein Grund für die weiterhin bestehende Faszination, die mit den vier Elementen verbunden ist.
Präsentiert werden u. a. Werke von Joseph Beuys, Robert Delaunay, Max Ernst, Kazuo Katase, Frantisek Kupka, Alicja Kwade, Roy Lichtenstein, El Lissitzky, Louise Nevelson, Otto Piene, Jackson Pollock, Thomas Ruff und Günther Uecker.
Adresse
Berliner Straße 23
67059
Ludwigshafen
+49 6215 04 34 11
Daten