Mit Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion nimmt das Wilhelm-Hack-Museum im Winter 2024/25 die Bedeutung von Künstlerinnen für die Entwicklung der geometrischen Abstraktion im 20. Jahrhundert in den Fokus. Immer noch werden vor allem Namen wie Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch oder Piet Mondrian mit der gegenstandslosen Malerei nach dem Ersten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Dieses einseitige Narrativ zu korrigieren ist wesentlicher Ansatz des Ausstellungsvorhabens. Tatsächlich waren Künstlerinnen wie Ljubow Popowa, Sophie Taeuber-Arp oder Sonia Delaunay Pionierinnen in der Entwicklung einer geometrisch-abstrakten Formensprache. Ab den 1940er-Jahren waren es zudem Künstlerinnen wie Verena Loewensberg, Aurélie Nemours oder Vera Molnár, die sich entschieden an der Weiterentwicklung der ungegenständlichen Kunst beteiligten. Gleiches kann jenseits der kulturellen Zentren der westlichen Welt in Mittel- und Lateinamerika beobachtet werden. Hier entwickelten unter anderem Lygia Clark in Brasilien, Lidy Prati in Argentinien sowie Loló Soldevilla in Kuba eine eigenständige konstruktiv-abstrakte Formensprache.
Mit Werken u.a. von: Anni Albers, Marina Apollonio, Margarita Azurdia, Ella Bergmann-Michel, Lina Bo Bardi, Martha Boto, Marianne Brandt, Marcelle Cahn, Regina Cassolo Bracchi, Geneviève Claisse, Lygia Clark, Franciska Clausen, Dadamaino, Sonia Delaunay, Marthe Donas, Alexandra Exter, María Freire, Gego, Eileen Gray, Florence Henri, Carmen Herrera, Margarete Heymann-Loebenstein, Katarzyna Kobro, Benita Koch-Otte, Judith Lauand, Kim Lim, Lou Loeber, Verena Loewensberg, Marta Lutz, Hedi Mertens, Lucia Moholy, Vera Molnár, Marlow Moss, Aurélie Nemours, Charlotte Perriand, Helga Philipp, Gudrun Piper, Ljubow Popowa, Lidy Prati, Margaretha Reichardt, Aen Sauerborn, Loló Soldevilla, Warwara Stepanowa, Paula Straus, Sophie Taeuber-Arp, Mary Vieira, Charmion von Wiegand.
Kuratorinnen: Dr Astrid Ihle, Julia Nebenführ
Kuratorinnen: Dr Astrid Ihle, Julia Nebenführ