Die königliche Saline von Arc-et-Senans ist heutzutage für ihre Architektur und ihre Gebäude und weniger für ihre früheren industriellen Aktivitäten bekannt. Da die Saline für die Salzherstellung entworfen und erbaut wurde, werden in einer Dauerausstellung im Erdgeschoss des Hauses der Geschäftsführung diese Aktivitäten gewürdigt. In sechs Räumen auf über 500 Quadratmeter verfolgt die Ausstellung das Ziel, alle Facetten des Salzes vorzustellen, von der Produktion bis hin zum Konsum und dies auf allen Kontinenten. Sechs unterschiedliche Themenbereiche rund um das Salz werden beleuchtet.
Ledoux Museum
Das einzige Museum Europas, das einem einzigen Architekten gewidmet ist, das Museum Claude Nicolas Ledoux, konzentriert sich auf das Lebenswerk des Begründers der königlichen Saline. Mithilfe von rund 60 Modellen wird das Leben des Architekten nachgezeichnet, dessen Wirken nur noch anhand weniger Gebäude sichtbar ist, da sie entweder nicht erbaut oder durch den Menschen zerstört wurden. Durch die Darstellung seines künstlerischen Werdegangs wird sein vielseitiges Schaffen deutlich (Theater, herrschaftliche Stadthäuser, Zollhäuser uvm.), welches ebenfalls in den Fantasieprojekten mit teilweise utopischen Charakter sichtbar wird (ideale Stadt von Chaux, Friedhof, Freudenhaus, Schulen, Gefängnisse, Industriebauten...).
Gedächtnis des Ortes
„Das Salzwerk nach dem Salzwerk“ von 1895 bis heute. Ist vom Salzwerk die Rede, so denkt man gleich an das Meisterwerk eines Architekten und an die Geschichte einer Salzmanufaktur, doch kennt man wenig sein Schicksal nach der Schließung 1895. Eine Riehe unvollendeter Projekte, ein drohendes Verschwinden, ein Ort unter Verschluss und weitere dunkle Stunden bevor es 1960 zum Wiederaufleben und einer langen Restaurierung kommt, die eine Einstufung als Weltkulturerbe der UNESCO ermöglicht. Und heute, das Leben eines Museumsstandorts und lebendiger Kulturen. Ein Abenteuer von über einem Jahrhundert, erzählt durch eine Ausstellung, die sich Zeugenberichten und Erinnerungen öffnet.