Mit der Niederlassung eines ersten Färbereikonsortiums um 1880 begann die Geschichte der Weiler Textilindustrie. Neben der Färberei und Appretur Schusterinsel ließen sich auch die Färberei Schetty, die Seidenweberei Schwarzenbach und die Gebr. Bochmann nieder. Die Textilindustrie prägte den Stadtteil nicht nur baulich, sondern war als größter Arbeitgeber in der Bevölkerung fest verankert. Mit der Krise dieses Industriezweigs in den 1970er Jahren endete jedoch auch die Weiler Textilproduktion. Das Museum ist in den ehemaligen Werkstatträumen der Seidenstoffweberei Robert Schwarzenbach beheimatet. Luftbildaufnahmen führen die Ausmaße des ehemals blühenden Industriezweigs vor Augen. Historische Maschinen, Werkzeuge, Musterbücher, Webschützen, Garnspulen, Lochkarten und Musterzeichnungen spiegeln die textile Arbeitswelt wider. Aktuell ist dort die neue Sonderausstellung zu den Textilarbeiten von Hans Theo Baumann zu sehen. In den 1970er Jahren arbeitete der in Weil am Rhein aufgewachsene Künstler für Schiesser und Irisette. Hans Theo Baumann hat das Design der Bundesrepublik Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute entscheidend geprägt. Sein Name ist eng mit dem deutschen Design verbunden. Er hat Entwürfe für mehr als 50 Firmen entwickelt, die jahrzehntelang - teilweise noch bis heute – produziert werden und damit Designgeschichte geschrieben.
Joachim Kempf führt durch die Ausstellung und über das gesamte Schwarzenbach-Areal. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist im Museum
Joachim Kempf führt durch die Ausstellung und über das gesamte Schwarzenbach-Areal. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist im Museum