In dieser performativen Erzählung verbindet Cherstich seine Erfahrungen als Theater- und Opernregisseur mit seiner langjährigen Auseinandersetzung mit der queeren Kunstszene im New York der 1980er Jahre. Anhand eines persönlichen Archivs aus Fotos und Tonaufnahmen gibt er Einblick in das Schaffen und Schicksal der Künstler Patrick Angus, Larry Stanton und Darrell Ellis – Leben, die durch die AIDS-Krise tragisch zu früh endeten und in Vergessenheit gerieten.
"Visual Diary" knüpft an Valentin Noujaïms Ausstellung "PANTHEON" an, die in der Kunsthalle Basel eine Ruhmeshalle für vergessene Orte und deren Protagonist*innen erschafft. Sie erinnert an diejenigen, die durch das Prestigeprojekt "La Défense" in Paris verdrängt wurden – darunter auch die Jugend und ihre Orte der Gemeinschaft.