Seit 1912 hatten die Mitglieder um den Stadtpfarrer Rudolf Faisst bereits eine rege Sammlungstätigkeit entfaltet, ohne jedoch einen dauerhaften Ort für die Präsentation und Vermittlung der Objekte zu finden. 1956 erhielt die Sammlung in der alten Stadtkirche St. Michael ein Domizil, um schließlich, nach weiteren Ortswechseln , im Jahr 1986 den ehemaligen städtischen Kornspeicher in der Wallstraße 10 zu beziehen.
Die Sammlung der Stadt Schopfheim umfasst heute Objekte der Alltagskultur einer ländlichen Kleinstadt aber auch großbürgerliche Nachlässe ehemaliger Fabrikantenfamilien, die im Rahmen der Industrialisierung des Wiesentales zu Reichtum gelangt waren. Beachtlich ist der Nachlass der adligen Familie Roggenbach, die seit der frühen Neuzeit in Schopfheim ansässig war und bedeutende Vertreter der badischen und deutschen Geschichte hervorbrachte.